Jeder, der Giorgi Gigashvili spielen hört – in Bozen, im spanischen Vigo, in New York oder jetzt in Ingolstadt  –, spürt die Kompromisslosigkeit, mit der sich der Georgier hineinwirft in seine Kunst. 

Dabei ist er gerade erst 21. Und steht doch schon seit 14 Jahren auf der Bühne.

Im Gespräch ist der junge Pianist freundlich und zurückhaltend. Doch sobald er am Klavier sitzt, spürt man seine unbändige Energie. Gespeist wird sie von seiner lebenslangen Beziehung zur Musik.

»Ich war buchstäblich schon im Mutterleib von Mozart und Beethoven umgeben.«

Gigashvilis Mutter ist Musikerzieherin in einem Kindergarten. Die großen klassischen Komponisten prägen die Atmosphäre, in der er aufwächst. Der kleine Georgi saugt alles in sich auf.

Sein immenses Talent zeigt sich schnell.

Mit sechs bekommt er erstmals Klavierunterricht. Seit er sieben ist, arbeitet er so hart wie ein Profi. Übt viele Stunden.